Der Studientag der Schulaufsicht in der Oberpfalz eröffnete neue Perspektiven auf Bildung, die Erde und unser Dasein ganz allgemein.

Beeindruckende Besuche an der Grund- und Mittelschule Hirschau und im Planetarium Ursensollen

Wieder einmal wurde den Schulaufsichtsbeamtinnen und Schulaufsichtsbeamten im Regierungsbezirk Oberpfalz ein sehr interessanter und äußerst abwechslungsreicher Studientag geboten, der in diesem Jahr von den Staatlichen Schulämtern der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach geplant und in hervorragender Weise umgesetzt wurde.

 

Am Vormittag stand ein Besuch an der Grund- und Mittelschule Hirschau auf dem Programm. Hier konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer u .a. auch einen besonderen Einblick in die unterschiedlichsten Facetten der Unterrichtsentwicklung einer „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien (PIZ)“ gewinnen.

Doch an diesem Studientag stand vor allem auch am Nachmittag noch ein weiteres Highlight auf dem Programm.

Zu Beginn begrüßte die Bezirksvorsitzende des Schulräteverbandes Elisabeth Junkawitsch die anwesenden Gäste und Ehrengäste.

Ihr besonderer Gruß galt auch der fachlichen Leiterin der Staatlichen Schulämter Amberg und Amberg-Sulzbach SchADin Beatrix Hilburger, dem stellvertretenden Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach Stefan Braun, dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Hirschau Hermann Gebhard und vor allem auch an der Rektorin der Grund- und Mittelschule Hirschau Birgit Härtl.

Rhythmisiert wurden die Grußworte durch die erheiternde musikalische Darbietung von Grundschülerinnen und Grundschülern, die den Gästen unter der Leitung ihrer Lehrerin Frau Hofmann Hirschauer Gstanzln zum Thema „Willkommen in Hirschau an unserer Schul!“ vortrugen.

In ihren Ausführungen gab die Rektorin Birgit Härtl u.a. auch einen kurzen Einblick in ihre Grundschule, der im Schuljahr 2022/2023 das Prädikat „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien“ vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus verliehen wurde. Sie erwähnte in diesem Zusammenhang nicht nur die hervorragende mediale Ausstattung, sondern vor allem ihr aktives Kollegium, das sich mit Herzblut vorbildlich in Sachen digitale Bildung engagiert. An der Grund- und Mittelschule bietet man den Schülerinnen und Schülern viele spannende und praxisnahe Lernangebote im Bereich Technologie und Innovation an. Die Kinder können hier vielfältige Möglichkeiten ausprobieren.

Vor allem auch im Bereich der Leseförderung, im gezielten Nutzen der künstlichen Intelligenz für die Lesediagnostik, im Produzieren von Hörbüchern oder Filmen zu ihren Texten oder aber auch im Bereich Robotik fördern die Schülerinnen und Schüler ihre Medienkompetenz, ihr logisches Denken, ihre Kreativität, ihre Teamfähigkeit und ihre soziale Kompetenz. Des Weiteren produziert man an der Schule einen eigenen Podcast und bietet auch ein Lesetheater an. Das Ziel ist es, so führte Rektorin Birgit Härtl aus, die Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft zu machen und ihnen zu zeigen, wie spannend und vielseitig Informatik und Zukunftstechnologien sind.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit und die damit einhergehenden Erfahrungen teilt die Schule auch auf der Homepage des besonderen Projektes #DiBiAMAS. Dieses Projekt, das von den Staatlichen Schulämtern Amberg und Amberg-Sulzbach initiiert und im Detail von Herrn SchAD Stephan Tischer vorgestellt wurde, hat das Ziel, das digital gestützte Lernen und Lehren an den Schulen zu fördern. So biete die Plattform Hilfen, Materialien, Fortbildungen und Impulse für Lehrkräfte, um digitale Medien sinnvoll und passgenau in den Unterricht zu integrieren. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bot sich auch die Gelegenheit, in die Praxis einer „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologie“ einzutauchen und an zwei – jeweils 20-minütigen – Unterrichtsmitschauen teilzunehmen.

Hier bekam man u.a. Einblick in folgende Thematiken:

Silent books zum Sprechen bringen (2. Klasse), KI-Chatbots für Argumentation nutzen (4. Klasse), Schreiben mit dem KI-Assistenten (5. Klasse) oder auch im Bereich Robotik (3. Klasse) zum Thema „Unser Lego WeDo-Robo soll auf der Plattform landen“.

Nach einer Pause – mit guten Gesprächen bei Kaffee und Gebäck – gab Frau Rin Birgit Härtl noch einen Einblick, welche Schwerpunkte zukünftig auch auf dem Tableau an der Grund- und Mittelschule Hirschau stehen werden. Hier führte sie u.a. an, ein Lesecafé einrichten zu wollen, das den Schülerinnen und Schülern sowohl als Ort der stillen Nutzung als auch als Ort der Begegnung – im Sinne eines lebendigen Miteinanders – zur Verfügung stehen soll. Aber auch die Bewerbung zur Umweltschule und die Fokussierung des Themas „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wurden als weitere schulische Herausforderungen angeführt. 

In ihren Abschlussworten, die den vormittäglichen Besuch an der Grund- und Mittelschule Hirschau abrundeten, bedankten sich Frau Hilburger und Frau Junkawitsch bei Frau Härtl und dem gesamten Schulteam für die bemerkenswerte Arbeit und das besondere Engagement an der Grund- und Mittelschule Hirschau. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof „Goldener Hirsch“ in Hirschau folgte ein weiteres Highlight des Tages; der Besuch des Planetariums und der Sternwarte Ursensollen.

Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Ursensollen Franz Mädler ließ es sich – auch aufgrund seiner besonderen Verbundenheit zu einigen anwesenden Schulaufsichtsbeamtinnen und -beamten – nicht nehmen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur den aktuellen Sternenhimmel in der Oberpfalz zu zeigen.

 

In einer sehr beeindruckenden Art und Weise ließ er die Oberpfälzer Schulaufsicht auch in den unendlichen Raum des gesamten Universums eintauchen. Hierbei durfte auch ein Besuch auf der Raumstation ISS nicht fehlen. Atemberaubende Flüge durch unser Sonnensystem, weit hinaus zu den Sternen, bis hin zu fernen Galaxien machten den Besuch für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Treffender als in den Abschiedsworten der Bezirksvorsitzenden des Schulräteverbandes Elisabeth Junkawitsch zum Ausdruck gebracht, konnte man den Studientag der Schulaufsicht nicht beenden: „Ein wunderbarer Tag geht zu Ende!“