Präambel:

In einer sich stetig und rasch weiterentwickelnden Bildungslandschaft wollen wir eine starke standespolitische Vertretung für die Mitglieder unseres Verbandes sein.

Die Landesvorstandschaft des Bayerischen Schulräteverbandes e. V. setzt sich bestmöglich für die Belange und Anliegen seiner im aktiven Dienst befindlichen sowie der außer Dienst befindlichen Mitglieder ein. Alle Aktivitäten erfolgen ehrenamtlich.

Unserem Handeln legen wir ein qualitätsvolles und zukunftsorientiertes Selbstverständnis der bayerischen Schulaufsicht an den Staatlichen Schulämtern und den Schulabteilungen der Bezirksregierungen zugrunde, das zugleich die Basis für unsere Zielsetzungen bildet.

1. Unser Selbstverständnis qualitätvoller und zukunftsorientierter Arbeit der bayerischen Schulaufsicht in Bayern

Die im Folgenden aufgeführten Aspekte erachten wir als zentrale und unabdingbare Merkmale der bayerischen Schulaufsicht. Diese führen wir auch gegenüber Gesprächspartnern aus den Staatsministerien, der Politik, der Wirtschaft und weiteren gesellschaftlichen Bereichen ins Feld, um der Bedeutung etablierter Schulaufsichtsstrukturen und lokal verorteter Staatlicher Schulämter Nachdruck zu verleihen.

Die Staatlichen Schulämter und Bezirksregierungen …

  • üben die Schulaufsicht im Bereich der Grund-, Mittel- und Förderschulen aus.
  • sind verlässliche Ansprechpartner, Auskunftsstellen und Netzwerker vor Ort; für Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern und Erziehungsberechtigte, Landräte, Bürgermeister, weitere Ämter sowie die regionale Politik, Wirtschaft und Presse.
  • fördern und sichern Qualität in Unterricht und Schulentwicklung.
  • steuern Personalführungsprozesse.
  • sind Begleiter, Unterstützer und Berater der Schulen und Schulverbünde.
  • betreiben lösungsorientiertes Beschwerde- und Krisenmanagement.
  • gewährleisten eine passgenaue Klassenbildung vor Ort.
  • sind maßgeblich an der Personalakquise zur Unterrichtsversorgung beteiligt.
  • stellen die unterrichtliche Versorgung durch Planung der Mobilen Reserve sicher.
  • setzen bildungspolitische Anliegen, Vorgaben und Projekte um (Ganztag, Inklusion, Digitalisierung, Migration u. v. m.).
  • sichern die Personalqualität - u. a. durch die Durchführung von Lehramtsprüfungen, Bewährungsfeststellungen, Verbeamtungen und Dienstlichen
    Beurteilungen.
  • stellen die Bewältigung von schulbezogenen Krisensituationen sicher.

– Qualität und Verlässlichkeit durch Präsenz vor Ort –

2. Unsere standespolitischen Zielsetzungen

Aus dem oben genannten Selbstverständnis leiten sich folgende standespolitische Ziele und Vorgehensweisen ab:

  • Erhalt bewährter Schulaufsichtsstrukturen im Grund- und Mittelschulbereich:
    • Strukturelle Dezentralisierung statt Zentralisierung
    • Lokalität statt Regionalität
  • Kooperation zwischen Staatlichen Schulämtern ausschließlich in Bereichen, die von den handelnden Akteuren als sinnvoll erachtet werden.
  • Nachhaltige Unterstützung durch den Dienstherrn
    • in der politischen Darstellung nach außen.
    • im administrativen Geschäft:
      • Datenerhebung
      • Elektronische Datenverwaltung
      • Formularwesen
      • u. a.
  • Zuverlässige Kommunikation zwischen allen beteiligten Ebenen
  • Nutzung der Basis- und Netzwerkkenntnisse der Staatlichen Schulämter vor Ort
  • Adäquate Personalausstattung:
    • Ausbau und Erhalt ausgebrachter Schulratsstellen
    • Überleitung geteilter Schulratsstellen in ganze Stellen
    • Nachhaltige und an die Aufgabenvielfalt angepasste Versorgung mit Verwaltungsangestellten
  • Anpassung der Besoldung:
    • Sachlogische Fortsetzung zurückliegender Dienstrechtsreformen und aktueller Stellenhebungen
    • Herstellung stimmiger Besoldungsabstände - auch zur Nachwuchssicherung
    • Abstandswahrung zwischen Fachlicher Leitung und weiterem Schulrat/weiterer Schulrätin aufgrund unterschiedlicher Verantwortlichkeiten
    • Adäquate Gehaltsanpassung für Verwaltungsangestellte

3. Unsere zentralen Handlungsfelder

  • Regelmäßiger Austausch innerhalb der Landesvorstandschaft und des Landesausschusses
  • Verlässliche Informationspolitik des Landesvorstandes gegenüber allen Mitgliedern durch ...
    • Homepage (www.schulaufsichtsverband.de)
    • Informationsschreiben
    • Fachtagungen
    • Veröffentlichungen
  • Nachdrückliche Darstellung und Kommunikation unserer Zielsetzungen durch …
    • Gespräche mit dem Dienstherrn, weiteren Ministerien, demokratischen Parteien, Vertretern politischer Gremien, relevanten externen Institutionen und Verbänden.
    • themenbezogene Einlassungen und Gesuche an das StMUK.
    • zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit.
    • intensive Zusammenarbeit mit dem KSD-Dachverband auf Bundesebene; dadurch u. a. Kontakt zur Kultusministerkonferenz (KMK).
  • Situationsbezogen und bei Bedarf:
    • Medienpräsenz
    • juristisches Vorgehen
  • Einbindung pensionierter Mitglieder:
    • Informationen über aktuelle standespolitische Entwicklungen
    • Organisation kultureller Angebote und Treffen auf Bezirksebene

 

Aßling, 16.11.2023
Für die Landesvorstandschaft
gez. Jürgen Heiß
Landesvorsitzender

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