MdL Volkmar Halbleib (2. v. rechts), Vorsitzender Karl-Heinz Deublein (rechts), stellv. Vorsitzender Michael Brummer (links) und Vertreter der Ruhestandsbeamten Jürgen Eusemann (2. v. links).

Am 23.01.2023 setzte der Bezirksvorstand Unterfranken seine Reihe der Gespräche mit lokalen Landespolitikern fort. Der Vorsitzende Kalle Deublein, sein Stellvertreter Michael Brummer und der Vertreter der Ruhestandsbeamten Jürgen Eusemann trafen sich mit MdL Volkmar Halbleib (SPD). Das Treffen fand im SPD Büro in Würzburg statt. Die Ziele des ca. zweistündigen Gesprächs waren das gegenseitige Kennenlernen, der Austausch von Informationen über die Aufgaben der Staatlichen Schulämter und das Betonen aktueller Anliegen.

Schwerpunktmäßig wurden folgende Themen besprochen:

  • Schulämter als ideale Vernetzungsstellen vor Ort für alle Schularten, weitere Bildungseinrichtungen, Politik und Wirtschaft
  • Besoldung der Schulaufsichtsbeamtinnen und –beamten
  • Personalmangel an Grund- und Mittelschulen
  • Beibehaltung der Berufseinstiegsbegleiter
  • Brückenklassen

Herr Halbleib ist durch seine Erfahrung als Jurist an der Bezirksregierung Unterfranken und seine 14-jährige Mitgliedschaft im Bayerischen Landtag mit dem bayerischen Schulwesen bestens vertraut. Als Oppositionspolitiker kann er Probleme offen ansprechen. Auf dieser Basis konnten die Themen grundlegend erörtert werden.

Die klare Aussage des Vorsitzenden Deublein zur Erhaltung des Systems der Staatlichen Schulaufsicht mit allen vorhandenen Schulämtern und dem zugehörigen Personal wurde von Herrn Halbleib voll bestätigt. Das Bildungssystem vor Ort profitiere in hohem Maße durch die Staatliche Schulaufsicht.

Herr Halbleib teilte mit uns die Meinung, dass das Aufstocken der Besoldung der Grund- und Mittelschullehrkräfte auf A13 sehr positiv sei. Er forderte mit uns die Konsequenz, dass die Besoldungserhöhung in Führungspositionen Schulleitung und Schulaufsicht differenziert weitergeführt werden müsse. Ein Erhalt der aktuellen Besoldung in Führungspositionen würde durch fehlende Wertschätzung die Attraktivität dieser Stellen vermindern, Probleme bei Stellenbestzungen wären die Folge.

Durch seine Mitgliedschaft im „Ausschuss für Wissenschaft und Kunst“ hat Herr Halbleib gute Einblicke in die Universitäten und teilte mit uns folgende Überlegungen: Die Gewinnung von Studentinnen und Studenten für die Lehrämter Grund- und vor allem der Mittelschule wäre eng verbunden mit einer Veränderung der Lehrerausbildung. Die Lehramtsstudiengänge der verschiedenen Schularten sind noch zu wenig vernetzt. Gemeinsame fachliche und pädagogische Basics für alle Schularten würden die Attraktivität der vernachlässigten Lehrämter erhöhen. Eine Angleichung der Besoldung und gut organisierte Informationen der Abiturienten würden unterstützend wirken.

Herr Deublein sprach noch die Beibehaltung der Berufseinstiegsbegleiter als notwendige Maßnahme für eine stabile Ausbildung von benachteiligten Schülerinnen und Schülern an. Herr Halbleib sah auch hier eine absolute Notwendigkeit.

Das Thema Brückenklassen interessierte Herrn Halbleib sehr. Herr Deublein und Herr Brummer fügten in ihre Information auch folgende Forderung ein: Die Installierung dieser Klassen vorrangig an Grund- und Mittelschulen müsste auf die Realschulen und Gymnasien ausgeweitet werden. Dort stünden bessere Personalressourcen zur Verfügung. An Grund- und Mittelschulen fehlen vor allem Lehrkräfte mit DaZ (Deutsch als Zweitsprache) Ausbildung.

MdL Volkmar Halbleib hat die Anliegen des Vorstands schriftlich fixiert und kann diese sicher in Gesprächen im Bayerischen Landtag verwenden und Impulse setzen.

Die Vorstandsmitglieder Deublein, Brummer und Eusemann bedankten sich bei Herrn Halbleib für das sehr konstruktive Gespräch und für den außergewöhnlich weiten Zeitrahmen.

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