KSD-Vertretung der Bundesländer (v. l.): Bayern, Berlin, Mekkenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein Zum zweiten Mal trafen sich Schulaufsichtsvertretungen und Verbände aus der gesamten Bundesrepublik in Düsseldorf, um sich über aktuelle Themen der Schulaufsicht auszutauschen. Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Bildungspolitik und Wissenschaft präsentierten Studienergebnisse sowie die in einzelnen Bundesländern eingeschlagenen Wege zur weiteren Professionalisierung der Schulaufsicht.
Trotz Föderalismus in der deutschen Bildungslandschaft wurde erneut deutlich: Schulaufsicht ist wichtiger denn je! Steuerung, Führung und Beratung sind zentrale Voraussetzungen, um Schulen wirksam bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen zu unterstützen.
Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani zeigte eindrucksvoll auf, welchem tiefgreifenden Wandel Schulen durch die Transformation von Kindheit und Jugend heute und in Zukunft ausgesetzt sind. Um diesen Entwicklungen angemessen zu begegnen, braucht es eine starke und handlungsfähige Schulaufsicht.
Der Kongress unterstrich abermals, wie ähnlich die Herausforderungen der Schulaufsichten vor Ort gelagert sind. Einhellig gefordert werden u. a. eine verbesserte Aus- und Weiterbildung des Schulaufsichtspersonals sowie klare Rollen- und Aufgabenprofile in allen Bundesländern. KSD und BSV begrüßen in diesem Zusammenhang den Vorstoß der KMK/BMK zum „Zielbild zur Rolle und Arbeit der Schulaufsicht“ aus dem Oktober 2025. Nun bedarf es jedoch einer konkreten Ausgestaltung und Umsetzung der darin formulierten Empfehlungen in den jeweiligen Ländern.
Der Deutsche Schulaufsichtskongress in Düsseldorf wird 2026 fortgeführt – am 12. und 13. November.